Implantation
Zahnimplantationen gestalten sich äußerst unterschiedlich, denn sie sind abhängig von der individuellen Ausgangssituation des Patienten und seiner Befundlage. Darüber hinaus berücksichtigen wir die Ergebnisse der Anamnese (Aufnahme Ihrer Krankheitsgeschichte), die zum Beispiel auf Vorerkrankungen hinweisen kann.
Eine grundlegende Diagnostik gibt Auskunft über die vorliegende Situation und bildet die Basis für die Auswahl der geeigneten Implantattypen (Werkstoff = Titan oder Keramik), gewebeschonenden Operationstechnik sowie gegebenenfalls der Entscheidung für einen Knochenaufbau (LINK). Denn Faktoren wie ein unzureichendes Knochenlager oder umgebendes Zahnfleisch, das sich nicht ideal an das Implantationsareal anpasst, sind für die Zahnimplantation relevant.
Ferner beziehen wir die Frage ein, mit welchen implantatgetragenen prothetischen Lösungen unsere Patienten versorgt werden sollen. Hierbei handelt es sich um die implantologische Versorgung von Einzelzahnlücken, einem zahnlosen Kiefer oder dem Ersatz mehrerer Zähne. In den letztgenannten Fällen wird die Anzahl der Implantate je nach Ausgangssituation von uns festgelegt.
Auch die Schmerzausschaltung geschieht in Abhängigkeit des Implantationsumfangs und der persönlichen Voraussetzungen unserer Patienten. Während ein einzelnes Implantat in einen vorab lokal betäubten Kieferabschnitt gesetzt wird, können umfangreichere Implantationen auch unter Narkose/Sedierung durchgeführt werden.
Nachfolgend erhalten Sie eine Kurzbeschreibung bezüglich der Implantation eines einzelnen Implantats:
Imaginäre Ausgangssituation: Zahnverlust im Backenzahnbereich, Schaltlücke, Knochenangebot und Zahnfleischsituation sind optimal.
Unter sterilen OP-Bedingungen wird der Implantationsbereich zunächst lokal betäubt. Danach wird das Zahnfleisch eröffnet und unter Einsatz verschiedener Bohrer, deren Durchmesser sich steigert, der Implantatkanal freigelegt. Das vorab ausgewählte Zahnimplantat wird inseriert und mit einer Verschlussschraube versehen.
Abschließend wird das Zahnfleisch mit einer speziellen Nahttechnik geschlossen, um einen spannungsfreien und bakteriendichten Wundverschluss herzustellen.
Mit einer Röntgenaufnahme kontrollieren wir nach dem Eingriff den Sitz des Implantats im Kieferknochen.
Es folgt eine Heilungsphase von drei bis sechs Monaten, bevor ein zweiter Eingriff erfolgt, bei dem das Implantat freigelegt, das Abutment (Verbindung zwischen der künstlichen Wurzel und dem prothetischen Aufbau) angepasst und der Backenzahn letztendlich mit einer Keramikkrone versorgt wird.
Jede Implantation ist individuell und wird Ihnen genau erläutert. Unser Gelnhäuser Team steht Ihnen für weitere Details zu unserer implantologischen Vorgehensweise gerne zur Verfügung.